Projekt: Bildung
Bildung ist der einzige Weg aus dem Status des Entwicklungslandes.
Entwicklungsländer sind aus verschiedensten Gründen Entwicklungsländer. Entweder hat ein Krieg sie so weit zurück geworfen oder eine Entwicklung verhindert. Es können auch externe Umstände oder die Natur zu diesem Umstand geführt haben. Alle gemeinsam aber haben sie, dass zumindest der überwiegend arme Teil der Bevölkerung an einer zu geringen Bildung leidet. Es ist der Teufelskreis der (Bildungs-)Armut , aus dem die Betroffenen ohne Hilfe von außen kaum entrinnen können.
Ohne Bildung bekommen diese Menschen keinen oder nur Aushilfsjobs. Damit können sie die schulische Ausbildung der Kinder nicht finanzieren und das Kind ist meist gezwungen, statt in die Schule, arbeiten zu gehen. Genau dieses Kind wird auch wieder unter dem gleichen finanziellen Mangel leiden, und kann sein Kind wieder nicht auf den dringend benötigten Bildungsweg schicken.
Unsere Aufgabe ist es, diesen Kreis zu durchbrechen. Dazu müssen wir die Situation der Familie stärken und die Dringlichkeit erläutern. Ein schwieriges Unterfangen, denn unser Gegenüber hatte diese Optionen als Kind nicht, und ist dementsprechend schlecht in der Lage, diese Zusammenhänge zu verstehen.
Bereits im fünften Jahr finanzieren wir den gesamten schulischen Ablauf der Kandieng Sustainable School in Zentralkambodscha. Wir beschäftigen fünf Teilzeitlehrer und betreuen täglich 269 Kinder. Diese Kinder werden nach einem strengen Bedürfniskatalog in bedürftig oder eben nicht bedürftig eingestuft. In unsere Schule dürfen naturgemäß nur die wirklich bedürftigen Kinder kommen, die sich ansonsten keine Bildung leisten könnten. Der Erfolg ist enorm und wir haben bereits zusätzlich 19 Stipendien ermöglicht. Diese Studentinnen sind bereits fertig und haben gut bezahlte Jobs. Ausnahmslos helfen sie nun mit Geld und Wissen in ihren Heimatdörfern.
Auch unsere WASH-Schul-Projekte haben etwas mit Bildung zu tun. Sie ermöglichen in den meisten Fällen das Lernen überhaupt erst.