Fischerfamilie
Bei diesem Nothilfeprojekt unterstützen wir eine siebenköpfige Familie in Kamping Pouy Damp, die aus zwei Elternteilen und fünf Kindern besteht. Der Vater ist Fischer und fängt täglich drei bis fünf Kilogramm Fische, die er für den Eigenbedarf, sowie zum Verkauf verwendet. Am Tag verdient er damit rund 2,5 USD. Der Arbeitsweg beträgt etwa eine Stunde pro Strecke, Fußmarsch. Die Mutter ist Hausfrau. Zwei der fünf Kinder besuchen die Schule, die drei kleineren werden von der Mutter zu Hause betreut. Die Familie besitzt kein eigenes Transportmittel.
Vor zwei Jahren musste die Familie ihr Haus verkaufen um Schulden zu begleichen. Glücklicherweise besitzen sie dennoch ein halbes Hektar Land, welches sich weit abgelegen von der Dorfgemeinschaft befindet.
Die Eltern wirken hoffnungslos und ausgelaugt von den Umständen, in denen sie seit Jahren leben. Der tägliche Kampf des Überlebens, gepaart mit dem Fehlen jeglicher Schulbildung macht es Ihnen fast unmöglich Strategien zu entwickeln, die Situation nachhaltig zu verbessern.
Laut Aussagen der Familie bekamen sie vor längerer Zeit eine Zusage zur Errichtung einer familieneigenen Latrine von ADB (Asian Development Bank). Bisher wurde eine Grube gegraben und einige Materialien bereitgestellt. Leider wurde kein Zement geliefert und die Familie verfügt über keine finanziellen Ressourcen, um den Zement selber zu kaufen. Daher ist das Bauprojekt zum Stillstand gekommen. Inwiefern Absprachen mit der Familie zur Umsetzung des Projektes getroffen wurden, ist uns leider nicht bekannt.
In Zusammenarbeit mit unserer lokalen Partnerorganisation Bareebo klärten wir die Familie bei unserem ersten Besuch über eine einfache, schnell umzusetzende und nicht kostenintensive Komposttoilette auf. In Kambodscha werden viele vermeidbare Krankheiten durch offenes Defäkieren übertragen und auch giftige Tiere bürgen Gefahren.
Die Familie besitzt zwei Wasserbehälter mit insgesamt 350 Liter Fassungsvermögen. Obwohl sie über keinerlei finanzielle Ressourcen verfügen, müssen sie das Wasser zukaufen. Leider ist die Qualität auch dieses Wassers sehr schlecht. Natürlich fehlt Ihnen jegliches Basiswissen, um sauberes von verunreinigtem Wasser zu unterscheiden. Auch die Folgen sind ihnen völlig fremd.
Laut WHO haben noch immer 780 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 2,5 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Sanitärversorgung. Todesfälle, die darauf zurück zu führen sind, sind in Kambodscha leider an der Tagesordnung. Allein durchfallbezogene Krankheiten töten weltweit 1,5 Millionen Kinder jährlich und sind weltweit die zweitgrößte Todesursache von Kindern unter fünf Jahren. (Quelle: www.bundesgesundheitsministerium.de).
Dem möchten wir entgegenwirken und setzen bei dieser Familie mit unserem Notfallprojekt an. Wir stellen ein Paket zur Verfügung, welches der Familie helfen wird sich von der jahrelangen Deprivation zu erholen und neue Kraft für eine bessere Zukunft zu schöpfen.
Natürlich kann ein solches Notfallprojekt nur durchgeführt werden, wenn entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Glücklicherweise gibt es Menschen wie Marion Externbrink, die Ihren Geburtstag dazu nutzen um Menschen in akuter Not zu helfen. Wir möchten ihr und allen, die Ihr dieses Geschenk gemacht haben, danken.
Projektkoordinaten: 113.001139, 102.952000
Datum: 16.02.2018
Bezeichnung | Betrag |
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100 kg Reis
Paket Kochzutaten (Saucen, Gewürze) 1 Küchenset (Töpfe, Pfannen, etc.) 2 Schlafsets (Moskitonetze und Matratzen) Material um die Hütte auszubauen Equipment zum Fischen Schulmaterialien und -uniformen 1 Fahrrad |
45 USD
30 USD 30 USD 30 USD 580 USD 20 USD 30 USD 60 USD |
Details
Status: Projekt abgeschlossen
Budget: 825 USD (geschätzt)
Sponsoren: Marion Externbrink, Mr. Bong’s Finest Kampot Pepper und Kleine Hilfsaktion e.V.