[:de]Ich habe ich zwei junge Männer aus Slowenien getroffen. Sie sind eigentlich Bauern in Slowenien und haben sich mit anderen befreundeten Bauern in Slowenien zusammengetan. So übernehmen die Freunde zu Hause ihre Arbeit auf den Höfen mit, so dass die Beiden 6 Monate in Pursat/Kambodscha bleiben können. Eine bemerkenswerte Aktion.
Die Farmer hier leben hauptsächlich vom Reis. Sie kennen es einfach nicht anders, als einmal im Jahr eine Reisernte zu haben und den Rest des Jahres mehr oder weniger auf die nächste Reisernte zu warten. Das hat nichts mit Faulheit, sondern mehr mit Unwissenheit zu tun.
Die beiden Slowenen haben nun ein Pilotprojekt gestartet. Sie haben nach der ersten Reisernte Sojabohnen gelegt. Wenn diese geerntet sind, ist die ideale Zeit für Hirse. Diese beiden Pflanzen haben die besondere Eigenschaft genau in die Zwischenzeiten des Reisanbaus zu passen und den Boden mit wichtigen Mineralstoffen zu versorgen, so dass auf diesem Boden etwa 70% mehr Reis geerntet werden kann. Damit sie die schwere Feldarbeit, bei der sie (noch) skeptisch beobachtet werden, in der knappen Zeit auch realisieren können, hat mein rumänischer Freund Victor kurzerhand einen Minitraktor gespendet. Die Beiden schuften nun wie die Irren jeden Tag in der Hitze und haben bereits großen Erfolg. Gegenüber großen Organisationen, die schon mehrfach versucht haben, der Landbevölkerung solche mehrphasigen Agrarwirtschaftsmethoden zu vermitteln, leben bzw. arbeiten die Beiden ihnen das einfach vor. Die simpel strukturierte Landbevölkerung muss es sehen und anfassen, erst dann glauben sie es. Ist nicht anders, als bei uns auch. Ein großes Problem stellen die frei umherlaufenden Wasserbüffel dar. Sie vernichten in einer Nacht das gesamte Projekt und die Arbeit ist umsonst. Ein Zaun würde $ 400,- kosten. Zusammen mit einem anderen gerade angereisten Freund aus Slowenien, der das Projekt auch förderungswert fand, haben wir 50% des Zauns gestiftet.
• $ 200,- für den halben Zaun
Resultat: … werden wir in wenigen Monaten sehen, die keimenden Sojabohnen habe ich bereits bewundert. Wäre ein tolles Vorbild für alle Farmer dort, 70% mehr Reis und zusätzlich eine Ernte Sojabohnen und eine Ernte Hirse, die man dort auf dem Markt sofort verkaufen kann. Momentan wird Hirse teuer aus Thailand importiert.
Kommentieren
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar schreiben zu können.