[:de]DSC_5003Unser erstes (Emergency-)Projekt wird uns von der örtlichen Commune Council ans Herz gelegt. Sie führt uns zu einem 84 jähr. wirklich alten Mann. Er erzählt uns, dass seine Kinder im Laufe der Jahre all sein Land Stück für Stück verkauft haben. Selbst die Hütte, die er auf seinem damals eigenen Land errichtet hat, steht heute auf fremdem Grund.

Zweites Problem ist der einzige Sohn (47), er ist geistig behindert, also keine große Hilfe 🙁

sein Sohn (47) stark geistig behindert

sein Sohn (47) stark geistig behindert

Sie ernähren sich von Dingen, die die Nachbarschaft ihnen gibt. Das Einzige, was er noch selber zur Ernährung beitragen kann, ist das Fangen einiger kleiner Fische mit seiner selbst gebauten Reuse, in dem Bach neben dem Haus.

Schwierig, hier den richten Ansatz zu finden. Wir überprüfen, wie er sich bewegt. Er geht sehr unsicher. Den Stock , den er normalerweise zum Gehen nutzt, hat ein Hund unten abgebissen, sagt er und bringt alle zum Schmunzeln. Wir holen die Krücken vom Truck und stellen sie auf seine Größe ein. Es klappt sofort sehr gut. Sie werden die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes reduzieren. Ein solcher Sturz ist für alte Menschen ein oft lebensgefährliches Unterfangen, nicht nur bei uns in Europa.

Bei der Überprüfung seiner Augen stellen Michael und Roy einen klaren Katarakt fest. Trotzdem entscheiden wir uns gegen eine OP. Zu groß die Strapazen der Reise und der OP. Er ist nur im sehr nahen Umfeld seiner Hütte unterwegs und kann im Nahbereich noch einigermaßen gut sehen.

Was er braucht ist klassische Emergency-Hilfe, mehr können wir nicht tun. Es wird dem Alten aber sein Leben definitiv und unmittelbar verbessern, und dafür sind wir hier.

Maßnahmen Menge
– Krücken 1 0,-
– Bio-Sand-Filter 1 50,-
– Kitchen-Set (Teller, Tassen, Gabeln, Messer, Fischsoße, etc) 1 40,-
– Schlaf-Set (Decke, Kissen, Bastmatte, Moskitonetz) 2 80,-
– Reis 100 Kg 1 64,-
– Kleider 2 30,-
– Schuhe 2 15,-

Gesamteinsatz : € 279,-

Fazit: Alt zu werden ist in einem 3.Welt Land meist sofort lebensgefährlich. Schön, dass wir wenigstens einigen im Rahmen unserer Emergency-Projekte helfen können.[:]