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endlich wieder mobil !

endlich wieder mobil!

Noch immer haben wir einen Rollator übrig. Wir sprechen mit dem Provinz Chef, um eine Person zu finden, die dringend eine solche Gehhilfe braucht. Für unsere Arbeit sind diese Tips natürlich unerlässlich. Wie sonst sollten wir zielgenau unsere Hilfe platzieren?

Wir fahren einige Km nach Westen und halten an einer Hütte, die mehr einem Unterstand ähnelt. Hier lebt ein etwa 70 jähriger Mann, der vor einigen Jahren einen Schlaganfall erlitt. Er kann ohne fremde Hilfe gar nicht gehen und ist völlig auf die Unterstützung seiner deutlich jüngeren Lebensgefährtin angewiesen. Diese versucht sich und ihn mit Aushilfsarbeiten irgendwie über Wasser zu halten und fühlt sich verpflichtet, sich um den armen vom Schlaganfall stark gezeichneten Mann zu kümmern.

Bereits das erste Gespräch mit ihr endet in einem leichten Nervenzusammenbruch. Sie weint und kann über ihre ausweglose Situation fast gar nicht sprechen. Sie weiß nicht mehr weiter und ist bereits völlig resigniert. Wir wollen gerne helfen.

Zuerst muss mal das Heim in Ordnung gebracht werden, um für beide eine Basis zu schaffen, von der aus zuversichtlicher in die Zukunft geschaut werden kann. Für die Trinkwasserversorgung steuert Bareebo ein komplettes Regenwasserauffangsystem zu, wir übernehmen den Bio-Sand-Filter, zwei Decken und die nötigsten Utensilien für die „Küche“.

14.000 Km transportiert

14.000 Km transportiert

So, nun ist die Trinkwasserversorgung gesichert und es gibt wenigstens einen Topf und einige kleine Dinge um etwas zubereiten zu können.

Wir holen einen Rollator. Wir haben ihn extra für einen solchen Fall 14.000 Km mitgeschleppt. Der Mann ist außer sich vor Freude. Es bedeutet endlich wieder ein Mindestmaß an Mobilität, und das ohne fremde Hilfe. Gleich fängt er an, das nähere Umfeld um seine Hütte zu erkunden, er ist überglücklich.

Nun muss noch die Zukunft als Selbstversorgerin eingefädelt werden. Wir fragen seine jüngere Frau, ob sie eine Idee hätte. …. ja, sie hat eine.

Sie würde gerne mit einem Fahrrad durch die oft weit entlegenen Gebiete fahren und Mango und etwas Gemüse verkaufen. Sie ist fit und scheinbar top motiviert für dieses Vorhaben. Also, warum nicht.

Wir besorgen ein Fahrrad, einen entsprechenden Korb, eine Waage und geben ihr $ 10,- , um die erste Ware zu kaufen. Von dem Umsatz kauft sie dann neue Ware und so weiter und so weiter.

Um ihr und ihrem Lebensgefährten erst einmal den Rücken frei zu halten, spendieren wir zur Überbrückung 100 Kg Reis.

 

Kostenaufstellung:

Kostenstelle in $ in €
Rollator $    0,00 €   0,00
Fahrrad $  45,00 €    3,85
Fahrradkorb $    5,00 €  49,28
Waage $  10,00 €    7,70
Starthilfekapital für Business $  10,00 €    7,70
100 Kg Reis $  48,00 €   36,96
Regenwassersystem  (Bareebo) $    0,00 €    0,00
BSF (Bio-Sand-Filter) $  30,00 €  23,10
Moskitonetz $  10,00 €   7,70
Küche-Set/Hausutensilien $  15,00 € 11,55
2 Decken $  10,00 €   7,70
Summe € 140,91

Fazit: Nachhaltig geholfen auf allen Ebenen bis hin zur Selbstversorgung.[:]