Seit Ende 2019 waren wir coronabedingt nicht mehr in Kambodscha. Nun ist es wieder möglich und wir befinden uns zur Zeit vor Ort. Wir haben uns viel vorgenommen.

Über unsere neue 2. Vorsitzende Kim Knorr haben wir von einem 5jährigen Mädchen gehört, die als Dreijährige eine Augeninfektion hatte. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel der Eltern und dementsprechend niedrigem Niveau der ärztlichen Versorgung, wurde das Auge vor drei Jahren kurzerhand entfernt und ein Glasauge einsetzt.

Seit geraumer Zeit tut das Auge sehr weh, es tränt und ist entzündet. Wir haben es so organisiert, dass das kleine Mädchen heute nach zweistündiger Fahrt zu uns nach Battambang gebracht wurde.

In Battambang haben wir schon unzählige Katarakt-Augenoperationen in der Vergangenheit durchführen lassen. Hier haben wir die ärztlichen Optionen dem Mädchen zu helfen.

Das Ergebnis der Untersuchungen ergab, dass das eingesetzte Auge für das nun heranwachsende Mädchen die falsche Größe hat. Wir haben es entfernen, durch ein passendes Exemplar austauschen und die Entzündung behandeln lassen. Die Kleine war sehr froh, dass die Schmerzen nun endlich ein Ende finden. Lediglich 110,- Dollar, also rund € 100,-  und einen Vormittag hat uns das gekostet.

Bevor wir sie zurück auf ihre zweistündige Reise schicken, gehen wir zusammen einige wichtige Dinge einkaufen. Eine neue Schuluniform, Schuhe, Schulmaterial, eine kleine Tafel und natürlich ein dickes Eis, weil sie tapfer war.

Wir freuen uns sehr über dieses Emergency-Projekt, manchmal ist es so einfach ein Schicksal positiv zu wenden.

Vielen Dank an die TeilnehmerInnen der Weihnachtsaktion!