IMG_3989 KopieNeben allen laufenden Projekten und denen, die noch unbekannterweise auf uns zukommen, werden wir bei unserem Herbst-Trip im November 2015 einen hoffentlich erfolgreichen Test absolvieren.

Unser Nachbar – die Welt ist klein – arbeitet als Wissenschaftler sehr erfolgreich an einer Methode der Spektralbildgebung. Dabei wird Vegetation vom Flugzeug aus mit einer Spezialkamera fotografiert. Diese Daten helfen die chemische Zusammensetzung und diverse andere Dinge zu erkennen, mit denen die Pflanze mittel- oder unmittelbar mit ihren Wurzeln in Berührung gekommen ist. Amerikanische Wissenschaftler haben festgestellt, dass Tretminen im Boden durch Verrottung Chemikalien (RDX und/oder TNT) abgeben, und die darüber wachsende Vegetation diese aufnimmt.

IMG_4001Das Projekt, an dem wir arbeiten, soll klären, ob wir diese Stoffe in den Pflanzen „sehen“ und Rückschlüsse ziehen können, ob das Gebiet vermint ist oder eben nicht. Die Karten, mit denen die meisten Minenräumdienste in der ganzen Welt arbeiten, wurden aufgrund von Befragungen derBewohner dieser Gebiete gezeichnet. Da aus Kriegszeiten nur sehr spärliches und ungenaues Kartenmaterial vorhanden ist, wäre unsere Vorgehensweise bahnbrechend und könnte, nicht nur in Kambodscha, jährlich unzähligen Menschen das Leben retten oder sie vor Verstümmelung bewahren.

Im Herbst 2014 nahm mein Nachbar Jens und sein Team an einem Ideenwettbewerb der Fraunhofer Gesellschaft teil. Von 46 vorgestellten Ideen rings um das Thema „Verbesserung der Lebenssituation in der Dritten Welt“ konnten „wir“ den 2. Platz belegen, und haben 25.000 Euro Fördergelder für das Projekt erhalten. Im November 2015 werden wir gemeinsam nach Kambodscha reisen und die ersten Testflüge machen.

Drücken Sie uns und tausenden Menschen auf der ganzen Welt die Daumen, denn leider gibt es viele unbekannte verminte Gebiete auf dieser Welt und viel zu viele Minenkinder.

Alle Infos zum Minenprojekt auch zum Download!

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