Am 08. Februar 2023 haben wir zu Spenden für die Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien aufgerufen. Insgesamt kamen € 8.806,- zusammen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Spendern bedanken. Wie versprochen haben wir die ersten € 5.000,- aus unserem Nothilfe-Budget verdoppelt!

Das bedeutet, wir haben soeben eine Nothilfe in Höhe von € 13.806,- transferiert, um den Menschen in den betroffenen Gebieten zu helfen.

Bei der Auswahl des Projektes haben wir uns weder von politischen, noch von sonstigen Einflüssen leiten lassen. Wir haben ein vertrauensvolles, effektives und sinnvolles Engagement gesucht, bei dem wir sicher sind, dass Ihre Spende weder in der Hand skrupelloser Unternehmer, noch im Wasserkopf riesiger Organisationen hängen bleibt.

Wir haben uns entschieden, dass Engagement des Lindauers Adnan Wahhoud in Syrien zu unterstützen. Bereits seit zehn Jahren engagiert er sich in der Region und konnte zusammen mit dem Hilfswerk „Helping Hands“ bereits zwei Krankenhäuser und viele soziale Initiativen für die unter dem Krieg Not leidende Bevölkerung aufbauen.

Nun ist das Gebiet von einer neuen Katastrophe zusätzlich heimgesucht worden. Leider kommen die meisten Hilfsgüter nicht an. Die Grenzen sind, mit Ausnahme eines Übergangs, von der Türkei abgeriegelt worden. Daher ist es wichtig, Hilfen zur Selbsthilfe direkt im Land zu unterstützen.

Im Folgenden haben wir die verschiedenen Aktivitäten aufgelistet, die Sie mit Ihrer Spende unterstützen.

Wir hoffen, in Ihrem Sinne gehandelt zu haben und freuen uns über jede weitere Unterstützung.

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Schule Wüstenkind

Schule-Wüstenkind Syrien

Nach dem Erdbeben wurde der Schulbetrieb für zwei Wochen eingestellt. Zurzeit kommen die Kinder aber wieder regelmäßig in die Schule. Die Gebäude der Schule und des Kindergartens wurden nach deutschen Maßstäben gebaut und haben das Erdbeben nahezu schadenfrei überstanden.

Kindergarten Wüstenkind

Parallel zum Schulbetrieb läuft der Betrieb im Kindergarten. Man versucht zur Normalität zurückzukommen und die Kinder der Situation entsprechend zu betreuen. Diese mussten nicht nur das Erdbeben erleben, sondern seit einem Monat fast täglich viele Nachbeben. Die BetreuerInnen tun ihr Bestes, den Kindern mit Spielen und Ablenkung Freude zu bereiten, um die seelischen Folgen dieser Naturkatastrophe und natürlich des Krieges zu lindern.

Medical Points

Die medizinische Arbeit in den Medical Points läuft seit dem Erdbeben sechs Tage in der Woche. Alle Medical Points in Yakobiya, Jabal Wastani, Tuum und Toubat, die ausschließlich in der Provinz Idlib (Erdbebengebiet), werden dabei mit Medikamenten versorgt.

Projekt Waisenkinder    

Dieses Engagement kümmert sich um 123 Familien, die zusammen 276 Waisenkinder aufgenommen haben. Die Familien mit den Waisenkindern kommen regelmäßig am Monatsanfang zum Dorf „Toubat“ und erhalten dort ihre finanzielle Unterstützung in Höhe von 57,- Dollar/Monat.

Suppenküchen in der Stadt Idlib und im Dorf Toubat

Seit gut einem Jahr arbeitet die Suppenküche in Idlib und versorgt täglich ca. 900 Menschen mit Essenportionen. Nach dem Erdbeben wurde die Leistung der Küche auf das Doppelte erhöht. Mit den zusätzlichen 900 Portionen werden ausschließlich die Erdbebenopfer in den Sammel-Camps versorgt.

Um das Dorf Toubat herum errichteten viele Erdbebenopfer ihre Zelte. Für ihre Versorgung mit Essenportionen wurde im Dorf Toubat eine weitere Suppenküche aufgebaut, die täglich etwa 400 weitere Portionen kocht. Man versucht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln so vielen Erdbebenopfern zu helfen, wie irgend möglich. Auf den Bildern kann man die Suppenküchen im Dorf Toubat und in Idlib Stadt sehen. Die Verteilung der Essenportionen erfolgt sowohl direkt in der Küche, als auch vor Ort in den Sammel-Camps.

Bäckerei Mahal Hani  

Die Bäckerei des Dorfes wurde gleich nach dem Erdbeben komplett umgestaltet. Sie hat nun eine Kapazität von etwa 400 Portionen gebackener Teigware täglich, die in den Sammelcamps verteilt werden.

Dorf-Nähwerkstatt                                                                    

Neben der Ausbildung von Näherinnen vormittags, wurde gleich nach dem Erdbeben für den Nachmittag ein Produktions-Betrieb organisiert. Hier wird nun Kinderkleidung hergestellt, die an die Erdbebenopfer vor Ort verteilt wird. Sofern finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, werden natürlich zusätzlich fertige Kleidung gekauft.

Zelte und Gebäude-Reparaturen

                                                           

Viele Familien, deren Häuser beschädigt oder gänzlich zerstört sind, werden mit Zelten versorgt. Sofern ihre eigenen Häuser reparabel sind, wird versucht bei der Reparatur zu helfen.