[:de]Unsere Reise begann am 17.1.2010. Da ich so schlecht Abschied von meiner kleinen Familie nehmen kann, fährt uns Steffi, Endrus Frau, zum Flughafen. Schon 6 Std. später ein 17 Std-Stopp in Dubai. Nur soviel: sehr interessant, aber die Straßen voller Ferraris ist wohl mehr eine Fabel, vielleicht schon eine Folge der Wirtschaftskrise ….? Abends dann Weiterflug nach Bangkok.

Endru war schon 10 Jahre nicht in Bangkok. Er staunt, wie stark sich Thailand verändert hat. Bangkok ist eine riesige Stadt, viel sauberer und moderner als vor 10 oder gar 20 Jahren. Geschäftiges Treiben überall, eine faszinierende Stadt, wie wir beide finden. Die Menschen in Thailand sind, sofern sie nicht zu oft und zu lange mit Touristen in Kontakt kommen, durchweg freundlich und hilfsbereit. „Das Land des Lächelns“, Tugenden, die wir Europäer auch ruhig mal etwas forcieren könnten. Sicherlich gibt es auch in Thailand und Kambodscha Kriminelle und vermutlich auch genug Gewalt, aber man fühlt sich sicherer und willkommener als in Europa. Wir bleiben nur eine Nacht in Bangkok und beschaffen uns noch einige Sachen auf der Khao- San-Road, dem Ausgangs- und Endpunkt der meisten Traveller, die Asien über das Drehkreuz Bangkok bereisen. Dort trifft man wohl den interessantesten Mix an Leuten aus der ganzen Welt. Ein “Muss”, wenn man in Bangkok ist.

Mi: 13.00 Uhr, Flug nach Phnom Penh/Kambodscha. Schon bei der Landung wird klar, das hier hat nichts mehr mit Thailand zu tun, wir sind in der 3.Welt an- gekommen, in einem nicht nur finanziell ärmsten Land der Welt. Phnom Penh ist

weit von dem entfernt, was uns draußen in der Provinz erwartet. Lediglich bei der Vertei- lung der netten, hilfsbereiten, dankbaren und freundlichen Menschen hat dieses Land Glück gehabt. Kambodscha ist durch die vier Jahre Krieg der Roten Khmeer in ein solches Fiasko gestoßen worden, dass es sich, umringt von sich gut entwickelnden Volkswirtschaften (Vietnam,Thailand, etc), nicht alleine aus der 3.Welt befreien kann. Zu groß sind Armut und die Folgen der vier Jahre, in denen Pol Pot

sämtliche Intelligenz, sämtliche familiären Zusammenhänge und sämtliches Kapital gezielt vernichtet hat. Spricht man mit einem Kambodschaner darüber, kommt immer wieder die besondere Enttäuschung darüber heraus, dass hier die eigene Bevölkerung abgeschlachtet und verstümmelt wurde. Trotzdem ist es, sofern sprachlich überhaupt die Möglichkeit besteht, kein Problem dieses Thema anzusprechen.[:]